Instrumentengattung: Zupfinstrument Die ersten elektrischen Gitarren wurden in den 20er Jahre des letzten Jahrhunderts entwickelt und kurz darauf auch serienmässig hergestellt. In der Folge konnte die Gitarre als Soloinstrument auch in den lauten Big Bands gehört werden. Der Rock n' Roll in den 50er Jahren verhalf der E-Gitarre zu grosser Popularität. In den 60er Jahren wurden ihre elektronischen und klanglichen Möglichkeiten durch Jimi Hendrix erweitert. In der heutigen Popmusik ist die E-Gitarre als Begleit- und Soloinstrument eines der wichtigen Instrumente. Die E-Gitarre ist ähnlich wie die akustische Gitarre aus Holz gebaut. Da die meisten E-Gitarren keinen hohlen Korpus besitzen, also massiv gebaut sind, sind sie akustisch gespielt sehr leise. Der Klang der Stahlsaiten wird von in der Gitarre eingebauten Tonabnehmern abgenommen, ähnlich wie von einem Mikrofon. Dieses Signal geht über ein Kabel in einen Verstärker, den Gitarrenamp, wo es je nach Wunsch lauter gemacht wird und im Klang beeinflusst oder verändert werden kann. Zudem gibt es eine grosse Zahl an Effektgeräten, welche den Klang ebenfalls färben (z.B. Echo oder Verzerrung). Da die E-Gitarre nicht hohl ist, kann sie auch sehr laut gespielt werden, ohne dass sie unangenehme Rückkopplungen (Dröhnen oder Pfeifen) erzeugt. Somit kann sie auch in einer Band mit lauten Instrumenten wie Schlagzeug gut mithalten. |
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Klangerzeugung | Die sechs Stahlsaiten werden ü̈blicherweise mit einem Plektrum (eine Art Plastikplättli) angeschlagen. Man kann aber auch nur mit den Fingern spielen. Es gibt viele Möglichkeiten, den Klang nur mit den Händen zu formen (kurz und lang, Bindungen, gedämpfte Töne usw.) |
Tonbeispiel | |
Spiel- resp. Zusammenspiel-möglichkeiten | Die E-Gitarre ist nicht nur ein Soloinstrument, sondern eignet sich hervorragend als Bandinstrument von Jazz bis Heavy Metal. Bandformationen. |
Musikstile | Pop-Rock, Jazz, Folklore, Spanien (Flamenco), Folklore Südamerika (Bossa, Salsa) etc. |
Zielgruppe | Kinder ab 8 Jahren (jünger in Absprache mit der Lehrperson). Der Einstieg ist sowohl direkt auf der E-Gitarre möglich als auch in Kombination oder Spezialisierung zur akustischen Gitarre. |
Einstiegsalter | Um Freude an der E-Gitarre zu haben, sollte das Instrument klanglich faszinieren. Da die E-Gitarre ein höheres Gewicht hat als andere Instrumente und man sie beim Üben an einen Verstärker anschliessen sollte, eignet sie sich für Kinder und Jugendliche erst ab zirka der 3. Klasse. Vorher wird empfohlen, den E-Gitarren-Unterricht mit einer akustischen (Nylonsaiten-)Gitarre zu besuchen. |
Üben | Das Erlernen der E-Gitarre setzt wie bei jedem Instrument Freude, Bereitschaft zum Üben und Ausdauer voraus. Auch auf der E-Gitarre lernt man nach Noten zu spielen. Natürlich gehört Tabulatur lesen genau so zum Unterricht wie Improvisieren. Da dieses Instrument in nahezu jeder modernen Musikrichtung zu finden ist, ist das Spektrum an Stilen riesig. Das Erlernen eines Instruments erfordert regelmässiges Training zu Hause. Lernen heisst Üben. Ein positives Lernumfeld und die Unterstützung durch die Eltern beim täglichen Üben zu Hause kann viel zum Fortschritt beitragen. |
Anschaffung | Alle Grössen ab ca. Fr. 500.– Miete pro Monat: ab ca. Fr. 20.- Qualität und Grösse des Instruments sind sehr wichtig. Lassen Sie sich von der Lehrperson beraten. |
Unterrichtsart | Einzelunterricht |
Lehrperson | Cedric Moos |
Demo-Video | |